Freitag, 17. Januar 2014

We all live in a yellow submarine ...

Ich glaub´s nicht ... Das ist ja wohl absolut verschärft und saugeil oder voll urst, wie die auf der anderen Seite der Mauer sagten ...

Ich mach morgen weiter mit einem unglaublich genialen Live-Mitschnitt eines Konzerts zweier nicht ganz unbekannter Musikformationen vom 12. Juni 1993. Durch Zufall gefunden auf YouTube und die besten knapp zwei Stunden eines pompösen musikalischen Events seit Langem gehabt.

So!

Eigentlich war´s eher ein Hirngespinst des finnischen Regisseurs Aki Kaurismäki, der eine fiktive Band für seinen Film Leningrad Cowboys Go America benötigte. 
Er schleppte eine größere Anzahl von Musikern aus verschiedenen Bands an, die echt was drauf hatten und spielte mit dem Streifen einen hervorragenden internationalen cineastischen Erfolg ein.

Die Musiker merkten, daß ihnen die Sache Spaß machte und spielten einfach weiter, wobei sie die Anzahl der Bandmitglieder auf z.T. mehr als 13 Personen erhöhten.

Die Leningrad Cowboys aus Helsinki 


Photograph und Rechteinhaber ist Schorle | This file is licensed under the Creative Commons

Sie haben nie ein eigenes Stück komponiert oder gespielt sondern coverten so ziemlich alles, was die  Genres so her gaben. Und das machten sie gut.

Außerdem trugen sie seltsamsten Frisuren und hatten die unmöglichsten Schuhe an, die es zu jener Zeit gab ...

Der Chor der Roten Armee - auch bekannt als das Alexandrow-Ensemble (Sang- und Tanzensemble der Roten Armee) - ist als Russlands singende Waffe weit über die Grenzen des ehemaligen Sowjetreichs hinaus bekannt und beliebt. 

Ursprünglich aus nur zwölf Sängern bestehend, können heute bis zu 350 Personen auf der Bühne stehen und es gibt ihn heute noch. Weihnachten haben sie in Berlin am Brandenburger gesungen.


Ich hab bis gestern nicht gewusst, daß diese beiden Ensembles am 12. Juni 1993 gemeinsam(!) in Helsinki ein knapp zweistündiges Konzert gegeben hatte, daß mitgeschnitten worden ist. Das ist eines der besten Live-Konzerte, die jemals auf Schmuddel-YT veröffentlicht worden sind.

Was für eine unglaubliche Spielfreude bei allen Anwesenden und selten so entspannte Sowjets gesehen, die ja quasi meine unbekannten Nachbarn waren ... gleich nebenan ... auf der anderen Seite der Mauer ...



Bei Yellow Submarine oder Stairway To Heaven oder den russischen Stücken brennt die Luft und tobt der Bär.

Bei dem Stück Delilah hab ich überlegt, das Altec-Lansing-System ans Fenster zu stellen, mal so richtig aufzudrehen, zu unserer russischen Babuschka ins Erdgeschoss zugehen, weil ich Böcke hatte, sie zu bitten, Walzer mit mir zu tanzen auf der Straße oder wegen meiner auch eine Mitternachts-Quadrille mit den Bullen ... Nachts um 1:00 Uhr wären die ziemlich schnell angetanzt gekommen ...

Da wär´ ich gerne dabei gewesen ...

Homepage | LENINGRAD COWBOYS * Buena Vodka Social Club
 
Tingel auch noch immer rum. Aktuell mit dem Chor der russischen Luftstreitkräfte. Bei Vimeo gibt´s noch mehr um die Ohren

Geil ..........

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen