Donnerstag, 30. Januar 2014

Ich kipp um ...

... aber vorher ´WILL ICH´ meinen neunten "follower" begrüßen, wie es heute ja auf neudeutsch heißt. So langsam wird das ja was mit den ´12 was auch immer´ ...! Willkommen ´Ich will´ ...


"Unbeliebt machen, wenn man seine Meinung sagt?Warum das denn? "

Ich mach mich nicht "unbeliebt", weil ich meine Meinung sage, sondern weil es mir manchmal Spaß bereitet, unterhalb der Gürtellinie zu zuschlagen, wenn Worte nicht mehr auf ausreichend intellektuelle Rest-Substanz treffen. Und das ist häufig der Fall! Außerdem geht es schneller... :-) ...
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Jetzt hab ich aber erst mal gute Laune! Bin frisch rasiert... Ein Tisch für zwei ist reserviert ... Der Strauß Rosen ist gekauft... 

Ein hübsches Flacon edles Eau de Parfum ist adrett als Präsent verpackt. Um da dran zu kommen, hab ich die Hölle angezündet und dem Teufel die Gürtellinie in die Kniekehle getreten ... 

Als sie viere oder fünfe war, sind wir oft bei Douglas oder Goldkopf  ein- und durchgeritten, für einen olfaktorischen Blitzkrieg feinster Art. Ihre Prämisse war stets, "wir ´pusten´ uns nur mit dem Teuersten voll". 

Braves Mädel! Hat zuhause Acqua di Parma rumstehen mittlerweile ...

Was mag das bedeuten? Richtig! Meine blonder Engel, der Sonnenschein in meiner schwarzen Seele und der stetige Hort des mich glücklich machenden Frohsinns und Schabernacks ist zu Besuch.

Bis dann

edit: Hab sogar zwei davon ergattern können...

Samstag, 25. Januar 2014

Berliner Synergien und der alte Wedding ...



Ach wie ich sie manchmal liebe, diese typischen Synergie-Effekte des Berliner Geschäftslebens.





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Über die Abendschau vom RBB ist nicht zum Unrecht auf verschiedenen Blogs mit viel Schimpf und Schande geschrieben worden. Dieser Sender ist, was seine eigenen Formate betrifft, einfach nur peinlich...

Und dann gibt es doch ab und an mal was, wo man erstaunt ausruft "Hossa! Na also! Geht doch!"

Das sind dann die Filetstücke der Mediatheken | Abteilung Sonntagbraten , die uns von Anne und Laura serviert werden (die übrigens blitzschnelle einen funktionierenden RSS-Feed gebastelt haben). 

Bilderbuch Berlin Wedding | RBB | zum Video

Ich muss gestehen, bis auf den Humboldthain (innen und außen) und Meyers Höfe wusste ich fast nichts von dem, was mir mit der unheimlichen Stimme von Katharina Thalbach dort gezeigt worden ist. 

Deprimierend ist die sich anbahnende Erkenntnis, daß es nicht mehr lange dauern wird, bis auch hier alles vorbei sein wird ...

Die ersten Bagger sind schon da... Das war nicht nur schon immer sondern auch in den frühen und vor allem wilden Siebzigern schon so, im guten, alten aber schon lange nicht mehr Rotem Wedding, der bald zu einem Totem Wedding mumifizieren wird, wie in den anderen Ghettos der hirngefickten Gentrifizierer.

Dienstag, 21. Januar 2014

Tanos 8. Wundertüte ...

Hier, in der Wundertüten-Abteilung, erscheint in loser Reihenfolge ein bunter Potpourri von Dingen und Themen, die ich loswerden möchte, bevor sie beginnen, mir unter den Nägeln zu brennen, den Schlaf zu rauben, die Laune zu verhageln oder um zu teilen, was mich erfreut, belustigt und mein wohlgesonnenes Interesse geweckt hat.
Oder aus was für welchen Gründen auch immer ...

 = = = = = =

Deutschland verrecke ... ! Hier der 8. Teil von Wolfgang J. Koschnik seiner Serie ´Eine Demokratie haben wir schon lange nicht mehr´.


Scheindemokratie voller leerer Hülsen
 

Teile 1 bis 6 hier und Teil 7 hier
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Hab mal meinen Blogroll aufgeräumt:
 

Der Aachener Klenkes fliegt raus. 

Bis vor zwei oder drei Jahrzehnten war das mal ein erfrischendes Produkt der Öcher Sub-Kultur und Underground-Scene. Immer wieder wurden damals komplette Ausgaben konfisziert. Das waren die wilden Jahre in dieser inzwischen verpennten und grün verschleimten und gleichgeschalteten Stadt.

Heute ist dieses Machwerk sozusagen der Öko-Stürmer der verblendeten Aachener Bio-Idioten und die Werbe-Gazette des Öcher Gutmenschen-Spießertums, welcher mit dem unsäglichem und quasi-faschistoidem roth´schen-trittin´schen Gesichtsausdruck „heute-gehört-uns-Deutschland-und-morgen-die-ganze-Welt“, nicht gerade wenigen Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt mit seiner ideologischen Penetranz und bornierten Klugscheißerei ganz mächtig und immer stärker auf die Nüsse geht. 
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Das ganz gut gemachte Kultur-Magazin MovieBeta fliegt vorläufig auch raus, solange der Gabor Baksay da keinen gescheiten RSS-Feed-Link zur Verfügung stellt. Außerdem blödelt er mir zu viel ... Das kann die BILD-Zeitung besser. Deshalb bleibt sie drinne...
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Der RSS-Feed-Link der superben Seite Mediasteak | Filetstücke der Mediatheken fliegt aus dem gleichen Grund auch vorübergehend raus (hab´s da mal moniert), während die feine Seite Ameröllche aus Aachend drinnen bleibt, da hier baldigste Abhilfe zugesagt worden ist.
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kreuzberg süd-ost | die katastrophenchronistin ist schon eine ganze Weile im Blogroll. Gestern hat Frau tikerscherk mal wieder einen besonders(!) erwähnenswerten Artikel geschrieben.

Von Nacktmullen und Grottenolmen, oder Der Einkaufswagenmann
 

Da geht jemand mir offenen Augen durch die Hauptstadt und sieht auf sehr angenehme Art und Weise die Dinge doch ein bisschen anders als die Anderen...

Danke sagt Peer van Daalen ... ;-), der mal anfragen wird, was aus Stephan geworden ist...
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Genau wie er hier.  BVG stellt Gendertheorie in Frage. Und das bei einem Konzern, der augenscheinlich von einer Frau geleitet wird, die gerne eine Frau zu sein scheint.
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 Apropos auf die Linie achten ... 


Vielleicht sollte ihr mal wieder ´ne Linie billiger werden. Ihr wart auch schon mal besser in Allem. 

Und ja ...! Ich entstamme einer alten BVG´er-Familie, wo unser Name in der BVG-Kantine in der Hertzallee am Bahnhof Zoo noch immer einen guten Klang hat.
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Der Herausgeber von berlin:street (mit RSS-Feed) hat auch noch einen interessanten Blog zu Moabit Moabit.net (ohne RSS-Feed), wo es außergewöhnlich gut beobachtete Schnappschüsse aus dem Leben dieses gebeutelten Bezirks zu bestaunen gibt.
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Und diese tolle Seite über die Oranienstraße  in Kreuzberg ist leider nicht mehr in Betrieb, da es sich nur um ein temporäres Projekt gehandelt hat. Zum drin schmöckern noch immer ganz gut...
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Männo, schon wieder gleich Mittag und noch nix Gescheites auf die Beine gebracht.

Ich glaub, ich mach mal wieder Alsdorf unsicher...








Na ja! Das übliche Programm halt ...

Montag, 20. Januar 2014

Es war ein mal ein Ostkreuz ...

Ein Bahnhof, der so manche Psychose auslösen konnte, wenn man nicht begriff, wie er funktionierte. Und er funktionierte nicht gerade einfach. Vor allem nicht, wenn man ein Wessi war ...

Heute vermisse ich ihn, so wie er sich als absurdes Bahnhofs-Mysterium dargestellt hatte ...

9 Minuten Ostkreuz | Eine Reise in die Vergangenheit  ( von Laura Geiger und Tom Kretschmer) und gefunden auf NANTE BERLIN.

LOSTKREUZ (lädt zum blättern ein).  Ein Bahnhof, wie von David Lynch erfunden (habt Ihr die flackernde Psycholampe im o.g. Film gesehen?).

Hab auch noch ´n paar Bilder (aus 2010).









Was aus 2011...







 Schade! Aus den Siebzigern und frühen Achtzigern hab ich leider nichts an Bildern. Entweder lagen die Kameras auf der Pfanne oder ich war anderweitig indisponiert...  :-).

Erinnerlich ist mir noch ein Besuch in Ost-Berlin etwa 1984 oder ´85 mit etlichen Freunden, Verwandten und Bekannten aus Aachen und der Gegend um Bebra, die teilweise unter dem Einfluss von LSD standen. Angesichts der Situation, wie sie sich am Ostkreuz darstellte, war für Einige der Schritt zum Horror-Trip nur noch ein kurzer.

Da gab es Gleise und Bahnsteige, die ausschauten, als ob dort seit dem Einmarsch der Roten Armee kein Zug mehr gefahren wäre. Es wurden jedoch bis zu fünf verschiedene Linien angezeigt, die zwar auch kamen aber niemals in der auf den Anzeigetafeln angekündigten Reihenfolge und auch schon mal aus der entgegen gesetzter Richtung, wie die Züge zuvor. Einige Bahnsteige hatten den selben Bahnsteignamen.

Auf den Zielanzeigern der Züge stand oft was anderes, als auf den Anzeigetafeln.

Wir haben uns schleunigst zurück nach West-Berlin gemacht. Was´n Theater mit den Provinzlern ... :-))). Ich war glücklicherweise nur besoffen, hatte keinen Plan von nix aber es hat funktioniert ...

Noch was aus 1991 ...





Inzwischen ist dieser Verschiebe-Bahnhof für Menschenmassen ein typisches Beispiel gleich geschalteter DB-Arschitektur. Beliebig und wahrscheinlich in einigen Jahren schon wieder renovierungsbedürftig. Auch drumherum ist es nur noch öde und monoton.

Aber kaputt und marode ist es ja am Ostkreuz schon seit 1871 nie anders gewesen... Nur hatte es damals eindeutig mehr (spröden) Charme und Leben in der Bude ...

Da fahr ich lieber wieder mal nach Bad Kleinen. Da gibt es noch ´ne Bockwurst mit Wabbeltoast für 75 Cent.

Sonntag, 19. Januar 2014

Wie funktioniert Deutschland ...? Sonntagmorgens um 11 Uhr ...

... im Apollo-Kino in der Aachener Pontstraße??? Ich würd´ sagen, - nicht schlecht! Für die Uhrzeit!

Keine Angst! Geneigtes Lesepublikum,- diesmal wird weder gepöbelt oder mit schweinischen Ausdrücken um sich geworfen. Nein, - es wird ein durchaus wohlgesonnener und positiv gestimmter Beitrag werden.

Das Aachener Filmemacher-Ehepaar Miriam Pucitta und Michael Chauvistré vom Unternehmen  Happy Endings Film haben zur Prämiere ihres neuesten Streifen geladen.

Schon gegen 10 Uhr ist der Vorplatz vor dem Apollo-Kino mit einer erstaunlich großen Anzahl von Menschen bereits gut gefüllt.


Ein Kino, alle vier Säle für eine Synchron-Vorführung und insgesamt 600 Sitzplätze komplett voll belegt. Es wird auch gestanden ... Was wird da gezeigt ...?

Zu sehen gab es das 23-minütige Ergebnis eines Filmworkshops, welches ein Gemeinschafts-Projekt des Internationalen Zeitungsmuseums, dem Kaleidoskop-Filmforum in Aachen e.V. und dem  Maria im Tann - Zentrum für Kinder-, Jugend und Familienhilfe ist.

Umsetzung und künstlerischen Leitung durch die Aachener Filmemacher Miriam Pucitta und Michael Chauvistré.

Hauptdarsteller sind Celine Dominik, Justin Kemoko, Mamin Nardos, Oumar Patrick, Sascha Tanzid und Wahid Youssef.

 
  „Wie geht Deutschland?“ | Eine filmische Gebrauchsanweisung für Deutschland

Mit Würde und viel Humor wird vorgeführt, wie Jugendliche und junge Heranwachsende als Flüchtlinge, die ohne Begleitung ihrer Eltern oder Familienangehörigen und nach einer teilweise monatelangen Odyssee über tausende von Kilometern, in Aachen ankommen, dort aufgegriffen werden und wie sie lernen müssen, dieses für sie fremde Land zu begreifen.

Da können neben den "normalen" Unwägbarkeiten in der Grenzstadt Aachen, ...


... die Bedeutung des Wortes  "Nichtschwimmerbecken" oder der Einkauf von "Hühnerbrust-Filet" in einem großen Discounter schon mal zu besonderen Herausforderungen werden ... :-))).

Es gab großen Beifall aller Anwesenden für die Produzenten dieses liebevoll gemachten Werks ...


 ... und vor allem für die Stars aus Maria-im-Tann, die auch mit Blumen bedacht worden sind.





Sind ja quasi meine Nachbarn. Dieses Zentrum ist nur etwa einen Kilometer von mir entfernt. Man trifft sich schon mal in der Linie 24 oder der 2.

Auch ein Vertreter der Aachener BP wurde freundlich für die entspannte Zusammenarbeit gewürdigt. Leider waren der Bademeister der Schwimmhalle Aachen-Süd und ein Vertreter von Stenten nicht anwesend. Sie haben diesem Film eine für die Öcher typische menschliche Würze gegeben.

Nach dem finalen Fototermin im Anschluss an die Vorführung ...



... gab´s noch den üblichen Sekt- und Anderes-Empfang sowie eine exzellente Gulaschsuppe, die vor allem von den Stars des Tages mit nicht geringen Wohlgefallen goutiert worden ist. Ich weiß es! Ich war dabei ...! Ganz dichte dran ... :-)))) ...!

Es ist zu hoffen, daß dieser Streifen in Bälde auch mal im Fernsehen anzuschauen sein wird?

Ein Sonntagmorgen von der angenehmsten Seite mal wieder!!!

Danke Michael! Danke Miriam!

Samstag, 18. Januar 2014

Tanos achte Wundertüte ...

Ach Du meine Güte!

Liebe Kretins von Oxfam, die Erkenntnis, daß Ihr Eure Gutmenschen-Ärsche klafterweit offen habt und Euch dabei schon mal selber ins Gehirn kack-fickt, ist ja nun nicht wirklich so neu.

Aber mit Eurer Studie zur Lebensmittel-Situation in den Niederlanden habt Ihr einen kulinarisch-intellektuellen Kapitalbock geschossen.
"Die Niederlande sind laut einer Oxfam-Studie weltweit der "beste Ort, um zu essen". Nirgendwo sonst könne man sich so gesund, preiswert und nährstoffreich ernähren. Unklar bleibt, ob die Experten jemals Bitterballen oder Frikandel probiert haben" (Quelle: a.a.O.)
Lebensmittelstudie: Holländisches Essen ist das beste

Wenn Ihr schon meint, ungefragt so eine "Studie" anfertigen und veröffentlichen zu müssen, solltet Ihr Euch nicht zuvor stundenlang von der niederländische Coffee-Shop-Scene cerebral penetrieren lassen. Das Zeugs dort ist zum Teil genetisch manipuliert, viel zu teuer, und macht vor allem saudumm und mächtig gefräßig.

Und an die Unterschichten-Redaktion von SPON gerichtet, - (ich bedanke mich bei Herrn Greifenstein für die nette zusätzliche Inspiration zu dem Thema, - ja, so isses!!!)
... es (ist) eine Überraschung, dass nun ausgerechnet die Niederlande von der Entwicklungshilfeorganisation Oxfam zum weltweit "besten Ort, um zu essen" gekürt wurden . (...)  Schließlich lassen Spezialitäten- wie die frittierten Ragoutbällchen "Bitterballen" weder das Herz von Gourmets noch von Gesundheitsaposteln höher schlagen.(Quelle: a.a.O.)
Was ein Gourmet oder wegen meiner auch ein Gourmand ist, bestimmt nicht Ihr, sondern Ich. Es ist nämlich eine Frage des Standpunktes und davon habt Ihr gleich-geschalteten Schmierfinken keine Ahnung ... :-)))!!!

Damit wir uns nicht missverstehen, - ich gehe gerne und oft bei den Käsköppen essen. Ist ja schließlich nur umme Ecke ...

Zum Beispiel Frikandel Special oder  ...


... Bitterballen, oder Matjes (den man übrigens wie die Berliner Currywurst niemals im Sitzen sondern grundsätzlich im Stehen isst)  oder Mosselen mit Pommes oder Poffertjes etc. 

Was anderes gibt es ja eh nur ausnahmsweise bei den Niederländern auf dem Tisch. Deshalb stürmen sie ja auch tagtäglich zu Tausenden die grenznahen Gebiete in Richtung Deutschland, weil´s hier günstiger zum einkaufen und die Auswahl (bis auf eine handvoll niederländischer "Spezialitäten") größer ist.

Besorgt Euch Euer Dope demnächst in Deutschland (nicht nur das ist ´n Drittel günstiger) und kauft Euch von der gesparten Kohle ein One-Way-Ticket  in den Tschad, Ihr Dumpbacken ...
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Apropos Drogen! 

Warum müssen die Architekten in Portugal immer so entwerfen und bauen, als ob sie einen pervertierten speer´schen Duktus in sich trügen und dabei einem massiven Crystal-Meth-Abusus (auch zärtlich Hitler-Speed genannt) frönen würden?

Zur Abschreckung!  Babypopo ||| Amboss und Eislauf ||| Sportmaschine ||| Zackenband ||| 

Die Liste ist noch länger und spiegelt nach meinem ästhetischen Dafürhalten, einen zu Stein gewordenen  Faschismus wider.

Es geht auch anders, wie die Belgier beim (Um)Bau des neuen Parlaments der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Eupen bewiesen haben.

Deutsch in Belgien | Parlamentsgebäude in Eupen von Kempe Thill eröffnet

Nächste Woche muss ich eh nach Eupen und dann schau ich mir das mal genauer an. Es muss doch dort auch eine Kantine geben ...

Und? Wer entdeckt in der 25-seitigen Bildergalerie eine intrigante Botschaft, die auch von mir kommen könnte ...??? Na? Wer??? 

Ich liebe dieses Land ... :-)))!
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Wider der Ödnis im öffentlichen und privaten Rundfunk!

Die Dänen haben schon vor Jahren durch Lasse Spang Olsen die Olsenbande quasi neu aufgelegt, wobei er mit dem Werk von Henning Bahs und Erik Balling nichts zu tun hat. Die heißen da fast alle so ....

Während die eine Serie durchaus gerechtfertigt ein FSK-Zertifikat für achtjährige Kinder und Jugendlichen empfiehlt, sind die Werke des Lasse Spang Olsen eher was für die 18+Generation.

Old Men in New Cars – In China essen sie Hunde 2 ist als Prequel eigentlich Teil 1 und auf YouTube anzuschauen.



Obwohl es mitunter heftig was auf´s Maul gibt und der Streifen herrlich politisch unkorrekt ist, reiht sich ein Lacher an den anderen...

In China essen sie Hunde 1 ist eigentlich Teil 2 und leider nicht komplett auf YT zu sehen. Hier ein paar Schnippsel ...

Also sperrt die Kinder (und Tatuzinho ;-) ...) in den Keller und schaut Euch das mal an.

Für alle mit Hang zum skandinavischen Humor empfiehlt sich auch der schwedische Streifen Kops. Kinder und Jugendliche mit fortgeschrittenen Humor dürfen mit schauen.



Der skandinavische Film gehört auch mit seinen Krimiserien seit vielen Jahren zu meinem bevorzugten und gern geschauten Genres.

Echt feinster Stoff ...
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So! Für heute genug der Links geschleudert. Ich fahr jetzt nach Kerkrade! Niederländisch schmausen ...






Tschüssikowski und biss denne ...

Freitag, 17. Januar 2014

We all live in a yellow submarine ...

Ich glaub´s nicht ... Das ist ja wohl absolut verschärft und saugeil oder voll urst, wie die auf der anderen Seite der Mauer sagten ...

Ich mach morgen weiter mit einem unglaublich genialen Live-Mitschnitt eines Konzerts zweier nicht ganz unbekannter Musikformationen vom 12. Juni 1993. Durch Zufall gefunden auf YouTube und die besten knapp zwei Stunden eines pompösen musikalischen Events seit Langem gehabt.

So!

Eigentlich war´s eher ein Hirngespinst des finnischen Regisseurs Aki Kaurismäki, der eine fiktive Band für seinen Film Leningrad Cowboys Go America benötigte. 
Er schleppte eine größere Anzahl von Musikern aus verschiedenen Bands an, die echt was drauf hatten und spielte mit dem Streifen einen hervorragenden internationalen cineastischen Erfolg ein.

Die Musiker merkten, daß ihnen die Sache Spaß machte und spielten einfach weiter, wobei sie die Anzahl der Bandmitglieder auf z.T. mehr als 13 Personen erhöhten.

Die Leningrad Cowboys aus Helsinki 


Photograph und Rechteinhaber ist Schorle | This file is licensed under the Creative Commons

Sie haben nie ein eigenes Stück komponiert oder gespielt sondern coverten so ziemlich alles, was die  Genres so her gaben. Und das machten sie gut.

Außerdem trugen sie seltsamsten Frisuren und hatten die unmöglichsten Schuhe an, die es zu jener Zeit gab ...

Der Chor der Roten Armee - auch bekannt als das Alexandrow-Ensemble (Sang- und Tanzensemble der Roten Armee) - ist als Russlands singende Waffe weit über die Grenzen des ehemaligen Sowjetreichs hinaus bekannt und beliebt. 

Ursprünglich aus nur zwölf Sängern bestehend, können heute bis zu 350 Personen auf der Bühne stehen und es gibt ihn heute noch. Weihnachten haben sie in Berlin am Brandenburger gesungen.


Ich hab bis gestern nicht gewusst, daß diese beiden Ensembles am 12. Juni 1993 gemeinsam(!) in Helsinki ein knapp zweistündiges Konzert gegeben hatte, daß mitgeschnitten worden ist. Das ist eines der besten Live-Konzerte, die jemals auf Schmuddel-YT veröffentlicht worden sind.

Was für eine unglaubliche Spielfreude bei allen Anwesenden und selten so entspannte Sowjets gesehen, die ja quasi meine unbekannten Nachbarn waren ... gleich nebenan ... auf der anderen Seite der Mauer ...



Bei Yellow Submarine oder Stairway To Heaven oder den russischen Stücken brennt die Luft und tobt der Bär.

Bei dem Stück Delilah hab ich überlegt, das Altec-Lansing-System ans Fenster zu stellen, mal so richtig aufzudrehen, zu unserer russischen Babuschka ins Erdgeschoss zugehen, weil ich Böcke hatte, sie zu bitten, Walzer mit mir zu tanzen auf der Straße oder wegen meiner auch eine Mitternachts-Quadrille mit den Bullen ... Nachts um 1:00 Uhr wären die ziemlich schnell angetanzt gekommen ...

Da wär´ ich gerne dabei gewesen ...

Homepage | LENINGRAD COWBOYS * Buena Vodka Social Club
 
Tingel auch noch immer rum. Aktuell mit dem Chor der russischen Luftstreitkräfte. Bei Vimeo gibt´s noch mehr um die Ohren

Geil ..........

Mittwoch, 15. Januar 2014

Currywurst-Guide in Süd-Berlin | 2. Teil

Also diesen Blend-Schock-Granaten-Currywurst-Bomber ...


...überspringe ich einstweilen, bis ich mir eine Anti-Augen-Krebs-Brille zugelegt habe.

Nun zu dem hier. 


Maximilian auf dem Mariendorfer Damm 292 (die Bundestrasse 96) an der Trabrennbahn Mariendorf. Weit über den Süden Berlins in alle Richtungen hinaus im großflächigem Umfeld bekannt und beliebt.

Ein Klassiker unter den Berliner Currywurstbuden (ich vermeide bewusst die obszön ausgelutschte Vokabel "Kult-Currybude"). 

Schon seit ewigen Zeiten steht man hier üblicherweise etwa fünf bis zehn Minuten in der Schlange an, bis man was auf dem Teller hat. 

Regel Nummer 1 | Da wo ´ne längere Warteschlange ist, isst man in der Regel gut! Ausnahmen sind sogenannte "Kult-Currybuden" mit hohem Touristenanteil oder Ostzonenbutzen mit Idioten-Apostroph...


Wir hatten Glück und trotz der etwas komplizierten Bedienung einer Rolli-Fahrerin und dem an dieser Stelle häufig vorkommenden Blitz-Überfall einer hungrigen Funkstreifenbesatzung mit der hier üblichen Vorrang-Schaltung, ist das drei bis vierköpfige Team (manchmal sogar fünf Servicekräfte) hinter der Theke von der sichtbar eingespielten und ganz flotten Art.



Regel Nummer 2 | Je mehr Personal hinter der Theke, desto besser in aller Regel die Qualität der Speisen und des Service. Currywurstbuden mit nur einer Kraft hinter der Theke bedeuten a) es gibt nicht viel zu tun und b) wenn es was zu tun gibt, leidet der Service und die Sauberkeit des Ganzem und c) mangelt es häufig an ausreichender Motivation.

Die Bude an der Trabrennbahn ist von zwei Seiten mit einem Windschutz versehen, wo man sich mit den anderen Gästen aller horizontalen und vertikalen sozialen Schichten dieser Stadt, zu einem gemeinsamen Mahl zusammen kuscheln kann.

Draußen gibt es auch noch reichlich Möglichkeiten, wo man an Stehtischen essen (und rauchen) kann. Auch einige Sitzgelegenheiten gibt es, wobei hier soll gelten die

Regel Nummer 3 |  Ein echter Berliner und der wahre Kenner der Materie isst seine Currywurst in Berlin im stehen. Sofern nicht behindert, setzen sich an einer Currywurst-Bude nur dekadente Spinner hin, wie z.B. schwäbische Gentrifizierer mit clandestinem Schmacht auf was Ehrlichem auf dem Teller, jenseits ihres üblichen Bio-Kacke-Kiez.

Der Boss lässt permanent die selben sattsam bekannten Ulk-Sprüche ab, wie in den vergangen  Jahren. Hinhören tut da kaum einer noch, hat aber durchaus etwas heimeliges ...

Seine Frauen haben fast immer Zeit für einen kurzen und persönlichen Plausch mit den Gästen. Man kennt sich hier, sogar wenn man von etwas weiter angefahren kommt. 

Regel Nummer 4 | Wer ein geneigtes Stamm-Publikum hat, das bereit und willens ist, ein paar Kilometer durch die Stadt zu fahren, um hierher zu gelangen, kann nicht zu den Brutzel-Losern gehören. Und Parkplätze gibt es mehr als ausreichend in unmittelbarster Nähe.

Maximilians gibt es viele in der Stadt. Zum Beispiel der früher außergewöhnlich gute Laden am alten Tempelhofer Hafen, bevor dort das Einkaufszentrum gebaut wurde. Lohnt sich jetzt nicht mehr. Da gibt es durchaus besseres in der Gegend.

Wir hatten jeder ´ne Currywurst mit Fritten sowie Mayo und scharfen Zwiebeln dazu. Meine Pommes sollten etwas dunkler sein. Für mich noch einen heißen Kakao aus der Pulle.


Mit eingeübter liebevoller Routine in fünf/sechs Stücke geschnitten, wurde die Wurst mit vier Streifen Ketchup verziert und dann eine ausreichende Menge desselben als optisch wohlfeil ausschauendes Bett drum herum gegossen. Warum betone ich das jetzt so?

Nichts ist erniedrigender und widerwärtiger, als in Ketchup zu Tode ersäufte Wurstklumpen heraus zu angeln, deren Ursprünglichkeit kaum noch zu erahnen sind. Wenn selbst die zum tunken gereichte Schrippe nicht ausreicht, dieses rote Geschmier von der Pappe zu stippen, kann das nur eins heißen, - der Ketchup ist Scheiße, weil billigster Industrie-Ketchup. 

Bei Maximilian an der Trabrennbahn sieht die Pappe nach dem essen aus wie geleckt. Das meine ich wörtlich, denn der Ketchup ist vielleicht nicht unbedingt hausgemacht aber von einer geschmacklich durchaus gehobenen Sorte und wird in einer ausreichenden und ansprechenden Menge serviert.

Regel Nummer 5 | Da wo wenig aber ausreichend Ketchup serviert wird, ist er in der Regel gut, weil gustatorisch wohlschmeckend und - so sollte man annehmen - auch etwas teurer im Anschaffungspreis. Ein diskreter Blick in die Müllbehälter ist mitunter sehr aufschlussreich. Schwimmen dort die entsorgten Pappteller in roter Tunke drin, taugt der Ketchup nichts.

Die Wurst selbst tönt angenehm hörbar knackig beim Anbiss und schmeckt ohne jegliche Beanstandung so, wie sie sein muss! Schlicht und einfach lecker ...!!! 

Die Pommes sind außen leicht kross und innen lecker kartoffelig. Genau richtig! Die Mayonnaise ist von fester, cremiger und vor allem wohlschmeckender Konsistenz. Sie umschmeichelt sowohl die taktile als auch geschmackliche Wahrnehmung an den Geschmacksknospen.

Zwei Fehler hab ich (!) gemacht! 

Fehler Nummer 1 | Niemals die Scoville-Skala aus dem Hinterkopf verlieren.

Die von mir in einem Anfall von Größenwahn georderten scharfen Zwiebeln sind wirklich scharf gewesen und nicht pikant, wie erwartet. Hölle verdammt, auf sowas steh ich ja nun echt gar nicht... 

Fehler Nummer 2 | Niemals heißen Kakao aus der Pulle in welcher Bude auch immer ordern, es sei denn, man betrachtet dies als zwingend zugehörige winterliche Berliner Besonderheit beim Verzehr einer Mahlzeit dort.

Der heiße Kakao aus der Pulle ist (soweit mir bekannt) so, wie in allen Currywurstbuden in Berlin seit je her. Nämlich übelste Plörre. Keine Ahnung, welche Ingredienzien für die Herstellung verwendet werden. 

Er wird in einem Bottich mit heißem Wasser stundenlang geköchelt. Durch die stundenlange Hitzezufuhr verwandelt sich das untere Fünftel der ursprünglichen Flüssigkeit in eine puddingartige Masse, die man auch durch emsig bemühtes schütteln nicht wieder in eine homogene Konsistenz zurück verwandelt kann.

Durch das stunden- oder sogar tagelange Bad in dem heißem Wasser, löst sich das aufgeklebte Etikett von der Flasche und man bekommt dann den klebrigen Rest-Schmand von Selbiger kaum noch von der Hand oder den Fingern und Nitroverdünnung hat ich gerade nicht dabei ... :-)))

Solche Würste und Pommes wie an der Trabrennbahn, gibt es an vielen Stellen in der Stadt, ohne daß man diesen Verkaufsbuden einen sogenannten "Kult-Status" zumuten muss.

Maxi an der Trabrennbahn ist eine von ihnen und fügt sich damit in einer kontinuierlichen Linie von guten und fast schon herausragenden Currywurst-Brutzlern ein, die diese Stadt braucht, um in Würde überleben zu können...

Was für ein geschmackvoller Sonnenuntergang am Mariendorfer Damm ...


Auch konniebritz aus Neukölln findet den Laden gut. Maximilian Imbiss an der Trabrennbahn

Die Öffnungszeiten lassen Spiel, für in Berlin nicht ungewöhnliche Exkursionen jenseits von Gut und Böse.

Mahlzeit
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Mit dem Wohnmobil durch´s heutige Portugal? Ja! Aber mit dem hier klick  und bumm ... Und nicht(!) weiß issa auch noch ...

Montag, 13. Januar 2014

Meine Rede! Sag ich doch ...

... aber es hat ja keiner zugehört ;-).
"Für mich leben wir in einer Parteiendiktatur, was mir immer mehr gegen den Strich geht."
 Ach nee ...
"warum sind wir eigentlich wählen gegangen?"

Das hab ich doch schon letzten September - rund um die sogenannte Bundestagswahl - gefragt (schaut in mein Archiv). Hat ja auch so gut wie keiner zugehört oder Antwort gegeben, außer patzig gegiftet.

Jetzt beschwert Euch nicht, sondern löffelt Eure Suppe gefälligst selber ... :-)))

Und weil es mir Spaß macht, nochmal extra auf´s Schlimme zu hauen, hier der siebte Teil von Wolfgang J. Koschnick seinem Mehrteiler Eine Demokratie haben wir schon lange nicht mehr, über die ruchlose Kunst ein ganzes Volk zu verarschen und zu schröpfen...(Teil 1 bis 6 hier).

Teil 7 | Der Staat als Selbstbedienungsladen der Politik (der Link im .org scheint noch immer nicht der richtige zu sein).

Und wenn ich den Namen Pofallarsch höre, muss ich schon wieder von dieser Wand träumen.

 Zur Not tut´s auch die hier...



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Samstag, 11. Januar 2014

Tanos siebente Wundertüte ...

Hier, in der Wundertüten-Abteilung, erscheint in loser Reihenfolge ein bunter Potpourri von Dingen und Themen, die ich loswerden möchte, bevor sie beginnen, mir unter den Nägeln zu brennen, den Schlaf zu rauben, die Laune zu verhageln oder um zu teilen, was mich erfreut, belustigt und mein wohlgesonnenes Interesse geweckt hat.
Oder aus was für welchen Gründen auch immer ...

 = = = = = =

NSA = Nationale Schnarchnasen Agentur

Aaaaah¸ mon Dieu! Was sind die Amis blöde ...


Google-Maps zeigte „Adolf-Hitler-Platz“ an

Der Google-Irrtum mit dem "Adolf-Hitler-Platz"


Google Maps hat auch ein Stalin-Problem

Hab sicherheitshalber nochmal auf meinen Kalender (den von Google) geschaut. Hitler war als Straßenname ab 1947 und Stalin ab 1956 nicht mehr en vogue.


Die Apfel-Deppen sind auch nicht besser! Die arbeiten noch mit Kartendaten aus der Zeit vor(!!!) dem Kaiserreich.


Ortsnamen auf dem iPad! Nach Prömsel! 

Aber mal wieder kleine Kinder erschießen... Das können die Yankees ...

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In der Dezember-Ausgabe von Brand Eins aus 2013 erklärt uns ein  Manfred Klimek wie das so läuft in der Hauptstadt der Gentrifizierer.

Prenzlauer Berg ist wie Starnberg ohne Wasser

Kommt mir vor, als hätte ich das an anderer Stelle mit ähnlichen Worten schon mal gelesen... 



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Bin vor kurzem auf dem  Heilig-Kreuz-Kirchhof in Berlin-Tempelhof gewesen. Da liegt so einiges von meiner Sippe rum.

Es hat mich auch wieder mal an das auf den benachbarten
Dreifaltigkeitsfriedhof liegende Grab von Ulrike getrieben. 

Kurz zuvor  hatte ich die ersten von mittlerweile 6 Folgen und in mehreren Teilen gegliederte Serie von auf Heise | Telepolis gelesen, der unter dem Titel Eine Demokratie haben wir schon lange nicht mehr mit dem System BRD abrechnet.


Teil 1 | Die entwickelten Demokratien der Welt stehen am Abgrund

Teil 2 | Die repräsentative Demokratie frisst ihre Kinder

Teil 3 | Leben wie die Maden im Speck

Teil 4 | Parlamentarier sind Vertreter der Parteifunktionäre

Teil 5 | Eine Form der milden Funktionärsdiktatur


Teil 6 | Berufspolitiker: Die Totengräber der Demokratie


Ich les´ gerne seine Sachen, auch wenn sie mir oft genug den Appetit verhageln.

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Kurze Abspannpause

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Nein!!!! Ich bin immer noch nicht schwul ...!!! 

Nicht das Schwulsein an sich nervt, sondern die penetrante Aufdringlichkeit, mit der gewisse Kreise glauben, sich in der Öffentlichkeit damit prostituieren zu müssen.  

In meinem näheren sozialen Umfeld gibt es einige Schwule, denen der ganze schwule Öffentlichkeits-Eiertanz mächtig gewaltig auf den Sack geht.

Oder interessiert es wirklich jemanden in der Öffentlichkeit, daß ich Frauen gerne in die Fotze ficke ...??? Mal ehrlich ...?

Richtig ist auch, daß Schwule überwiegend zu den höheren Einkommensklassen gehören und daher zunehmend in der Werbung hofiert werden.

Irgendwie ist das eine Form von ökonomischen Sexismus, denn ich als bekennender alter, geiler Hetero-Bock hab es nun auch nicht so Dicke im Geldbeutel.

Schwule und Lesben | Die neuen Vorbilder ?

Wenn man das liest, fragt man sich, wie hat die Welt eigentlich vorher funktioniert? 

Das ist echt der Oberhammer!  Gay Farmer (Vereinigung von Schwulen und Lesben in grünen Berufen).

Ich werde mich beschweren irgendwo ...

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Braucht jemand ein paar Pferde? In Portugal und Spanien irren zur Zeit tausende von Pferden aller Rassen ausgesetzt und besitzlos durch die Landschaft. 

Algarve: So werden Pferde entsorgt 

Die Krise macht auch vor dem edelsten Gaul nicht halt. Viele ehemaligen Besitzer/-innen auf der iberischen Halbinsel können und wollen sich den Unterhalt für die Tiere nicht mehr leisten. Mehr Infos und noch mehr Infos.

Also los! Schwingt das Lasso und die Hufe. It´s Sauerbraten-Time ... 

Ein Trauerspiel ...

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Morgen mach ich die nächste Currywurst-Bude fertig. Oder auch nicht. Oder was auch immer ...

Kennt eigentlich jemand diesen etwas aufgedrehten roten Blenderladen (früher Auto-Imbiss Curry-Point) am Tempelhofer Damm an der S-Bahn-Station Tempelhof?


 Kommt mir irgendwie nicht ganz geheuer vor aber testen werd´ ich den bei Gelegenheit.

Freitag, 10. Januar 2014

Vorhin im Eiscafé ...

Manchmal verstehe ich immer schwerer, was in diesem Land so vor sich geht.

Das fängt schon mit dem seltsamen "Winter" an...

Es ist zwar mit etwa 12°C bis 13°C echt nicht gerade winterlich kalt hier am Westzipferl aber nun auch nicht wirklich mein ansonsten sonniges Gemüt erhellend, angesichts des Gepiesels, böigen Windes und dem dunklen Gewölk am Himmel. 

Hinzu kommt, daß mir gerade ein Installateur ein neues Sitz-Klo einbaut. Das alte hat angefangen, rum zu zicken und wurde inkontinent am Krümmer und Knie oder sowas...

Ich lass ihn machen und hau erst mal ab.

An solchen Tagen hilft eigentlich immer ein Auftritt im Eiscafé Domenico am Elisenbrunnen. 



Ein in Aachen alteingesessener guter katholischer Familie-Clan aus Calabrien in Italien führt dieses Café mit einer wahrhaft Herz erwärmenden Hingabe und wohlgesonnener Zuneigung seinen Gästen gegenüber.

Wollte mir eigentlich in der hintersten Ecke ganz locker die Dezemberausgabe von Brand:Eins durchlesen.

Doch daraus wird nichts, denn nun gerät mein heutiges Welt- und Menschenbild leicht ins schwanken.

Draußen laufen meine Freunde Ki. aus Eritrea und La. aus Gambia vorbei. Wir setzen uns zusammen und plaudern. 

Ki. ist aktives Mitglied der Eriträischen Evangelischen Kirchengemeinde in Aachen und La. geht oft zur Eucharistiefeier der Afrikanischen Gemeinde in die katholische Gemeinde St. Jakob. 

La. war mal kurze Zeit Schiedsrichter bei den Jugendmannschaften von Wacker Westwacht, wo auch seine Kinder trainieren. Sie haben ihn dann für ewig und drei Tage auf die Zuschauerplätze verbannt, weil er ständig die Torseiten verwechselt hat, worüber heute alle herzlich lachen können. Damals nicht ....!

Ki. seine Frau muss mindestens einmal die Woche Nürnberger Rostbratwürstchen vom Penny mit grob gestampften Kartoffeln für ihn machen.

Kurz darauf winken wir den zwar ursprünglich staatenlosen Palästinenser aber erfolgreichen Geschäftsmann und Genussmenschen Na. (Atheist) mit deutschen und frankophonen Pass und seine türkische Ehefrau Su. (eine moderne Muslima ohne Kopftuch und aktiv in der Aachener Frauen-Scene) hinein. Beide sind gute Freunde von mir.

Wenige Minuten später erscheint die mir gute Bekannte Fa. mit ägyptischen muslimischen Immigrations-Hintergrund. Eine aufgeklärte und weltoffene Doktorin der Geschichtswissenschaften und Biologie an der RWTH, die gerne so manchen politisch unkorrekten Schabernack treibt.

Sie hat zwei Freundinnen aus Jordanien (mit Kopftuch) und den Ehemann mit türkischem Immigrations-Hintergrund einer der beiden Frauen dabei. Alle drei sind aktive Mitglieder in der Aachener Bilal Moschee und seit Jahrzehnten bestens integrierte deutsche Staatsbürger in Aachen. Wir kennen uns seit Jahren.

Der Mann machte auf mich schon immer den Eindruck, als ob man aufpassen sollte, was man so zur weltpolitischen Lage im allgemeinen und zu den religiösen Befindlichkeiten im Levante oder in der Türkei im besonderen sagen oder besser nicht sagen sollte, obwohl er lachend erläutert, weshalb Merguez mit Brat-Kartoffeln und deutsche Erbsensuppe nach Halal zu seinen Lieblingsgerichten gehören.

Dann kommt No. herein. Ein herzensguter Mensch und Apotheker-Sprössling, der zu den profiliertesten Kennern der alten und jüngeren Aachener Kunst- und Kulturscene zählt und der alle Götter und Teufel der verschiedenen Welten in Aachen kennt aber selbst ein Ungläubiger ist.

Wir ordern diverse, für diese Jahreszeit erschreckend dekadente, Eisbomben und Kaffee.

Domenico beginnt, uns einen größeren Bereich frei zu machen und wir bekommen eine hauptsächlich für uns zuständige Service-Dame (eine Türkin und die beste Kraft im Hause), als Rudi herein kariolt. 

Rudi! Ein ganz lieber Kerl aber ständig angetüdelter und leicht grölender fetter Messebauer. Ein grundanständiger Bildungsprolet, Top-Photograph und ebenfalls profunder Kenner aller Untiefen des Öcher Kulturlebens aus grauen Vorzeiten sowie dem Heute. Vom Wesen eines Alfred Tetzlaff, ist er auf Anhieb bei Allen über jeden Verdacht erhaben, auch nur einen Funken von Spiritualität in Sich zu tragen. Er isst fünf Kugeln Eis und trinkt fünf Bier. Immerhin rülpst er nur ganz wenig hinter vorgehaltener Hand und mit außergewöhnlicher Zurückhaltung.

Es ist eine sehr angenehme und lustige Plauderei mit allen, die an den mittlerweile von Domenico zusammen geschobenen Tischen sitzen. Es wird viel gelacht.

Die jordanische Kopftuch-Frau spricht seltsam feixend kurz auf türkisch mit ihrem türkischen Ehemann. Dieser stutzt leicht verwirrt sowie sichtbar an den Verstand seiner Frau zweifelnd, fragt dann aber hinter vorgehaltener Hand den ihm unbekannten Rudi irgendwas, der ebenfalls kurz verwirrt scheint, dann aber mit einem schallenden "Na klar! Mach mal!" antwortet. 

Der türkische Mann holt einen Apple-Laptop aus der Tasche seiner Frau, während sie uns erklärt, daß wir uns mal ein YouTube Video ansehen sollten, auf der ein Österreicher zu sehen sei, der vor dem Parlament eine Rede hält.

Er schickt vorweg, daß es schon mal einen Österreicher in der Geschichte gegeben habe, der rhetorisch zwar was auf dem Kasten gehabt hätte (vorbehaltlich der inhaltlichen Lügen und Schwadronierereien wie er hinzufügt) aber ansonsten ein Arschloch gewesen sei und erklärt zudem, daß wir Deutschen endlich aufhören sollten, ständig und vor allem penetrant in unserer Vergangenheit nach Wunden zu suchen, die mittlerweile kaum noch jemanden außerhalb Deutschlands interessieren würden.

Zudem gäbe es in der Türkei erschreckend mehr gefährliche und aktive Nazis im Vergleich zu Deutschland, als wir Deutschen es uns vorstellen könnten oder wollten.

Bin nun echt gespannt wie ein Flitzebogen, was jetzt kommt ...

Der Nationalratsabgeordnete E. Stadler spricht vor dem Österreichischen Nationalrat.



Domenico zeigt verlegen grinsend mit dem Daumen nach oben. 
Ki. und La. sind kurz davor zu klatschen. 
Na. und Su. sind bemüht, keine sichtbar zustimmende Reaktionen zu zeigen, was ihnen nicht ganz gelingt. 
Fa. ist etwas verwirrt, meint dann aber, "nicht übel, der Bursche". Rudi lacht sich lauthals geradezu krummbuckelig und der Apotheker griemelt leicht verschämt in sich hinein.

Ich bin beeindruckt, genau wie die Anderen es auch sind.

Diese Rede war mir schon länger bekannt. Ich hätte sie jedoch nicht ohne weiteres öffentlich verlinkt. Bei den "Toleranz-Romantikern" vom Claudia Roth´schen Gnaden-Gesindel weiß man ja nie so genau, mit welcher links-faschistoiden Keule sie zurück schlagen könnten ... 

Dazu brandaktuell  die Nachrichten der letzten Tage zu diesem Thema

Christenverfolgung nimmt weltweit zu

Zugegeben! Die Christen waren - vereinfacht zusammen gefasst - auch nicht immer zimperlich in den vergangenen zweitausend Jahren. Aber das wir heuer das Jahr 2014 schreiben, ist auch denen  nicht entgangen.

Übrigens! In Berlin wird demnächst eine Brücke nach Hatun Sürücü benannt werden
Am 2. Mai 2013 stimmte der Kulturausschuss Tempelhof-Schöneberg mehrheitlich für einen Antrag der CDU, eine Brücke vom Tatort Oberlandstraße zum Tempelhofer Feld nach Hatun Sürücü zu benennen. Sie solle damit für ihren „Mut und Verantwortung“ gewürdigt werden.
Hatun Sürücü war eine moderne und lebenslustige junge Frau türkisch-kurdischer Herkunft mit deutschen Pass und eine Nachbarin meiner Mutter, bis sie von ihren steinzeit-islamistischen Familienangehörigen, nur wenige Meter vom Haus entfernt, 2005 erschossen worden ist.

Die Frau Doktorin Fa. zahlt die gesamte und nicht gerade pingelige Rechnung für alle.

Adeus! Hoşça kal! Sbalachir! Salut! Ba beneen! Nabadey! Tschüss! War einer der ganz fein-herben Tage heute mit Euch! Danke!

Irgendwie find ich Deutschland manchmal ziemlich cool...

Bis auf das Wetter! Das ist momentan Scheiße ...!

Mein neues Klo funzt übrigens wieder einwandfrei, wo wir schon mal beim Thema sind.

Donnerstag, 9. Januar 2014

Currywurst-Guide in Süd-Berlin | 1. Teil

Sollte eigentlich erst ein Dreiteiler werden, nun stell ich mal peu a peu alles vor, was mir an Currywürsten so auf den Teller gekommen ist. 

Damit keine Irrtümer aufkommen! - Ich hab auch noch was anderes gegessen in den zwei Wochen um die Jahreswende.

Das hier geht ganz schnell ... 


Hatte leider irgendwie über die Feiertage immer zu, wenn ich dran vorbei gekommen bin, obwohl umme Ecke beheimatet. Ich wollte es nochmal wissen ... Na dann eben nächstes mal ...

Das wirklich bemerkenswerteste an diesem Imbiss ist die Tatsache, daß er und die nebenan liegende Esso-Tanke die einzigen lebhaften Konstanten der vergangenen etwa zwanzig Jahre sind, wo gesellschaftliches Leben drinnen und draußen stattfindet. In dieser Zeit hab ich dort ein einziges mal eine Currywurst gegessen. So vor etwa zehn oder fünfzehn Jahren oder so. Erinnern kann ich mich an nichts und das könnte man durchaus positiv sehen ...

Das Publikum besteht augenscheinlich zu einem großen Teil aus der selben Klientel, die sich den flüssigen Sprit aus der nahen Tanke noch vor Ort in die Kehle kippt, ab und an ein paar Schritte geht, um dort ab und zu etwas feste Nahrung nach zulegen... Darunter ein paar durchaus nette Ur-Anwohner, denen ein gewisser kultivierter Umgang mit dem Rest des ansonsten sehr stillen Kiezes nicht fremd zu sein scheint.

Auch aus den näheren Umgebung und aus anderen Ecken der Stadt kommen die Fans dieser arg abseits gelegenen  Curry-Butze, welche immerhin mit dem Bus 283 erreichbar ist.

Bis zu Qype/Yelp hat Wolfi´s Brutzelbude es zwar bis dato nicht geschafft (was mittlerweile durchaus kein! Makel ist) aber im Netz werden neben seinen Currywürsten noch weitere wohlfeile Eigenschaften diskutiert, die nicht gerade geschäfts-typisch sind...

Auch der Herta-Frosch OPA (ein bisschen runter scrollen) findet wohlgesonnene Worte zu der Bude in der Preysingstraße gegenüber Nummer 7 in Berlin Lankwitz, so wie die ganze Seite das pralle Currywurst-Brett ist, wer´s braucht ...

Bewerten tu ich die Brutzelbude diesmal mangels näherer lukullischer Erkenntnis einstweilen nicht, empfehle sie allerdings uneingeschränkt all jenen, die es aus unerklärlichen Gründen mal in diese verpennte Ecke verschlägt. 

Die Öffnungszeiten  sind mir nicht ganz klar geworden.

Als musikalischer Betthupferl dieses hehre Soundgespinst 


Gute Nacht.